Monthly Archives: November 2014

Da bin ich doch vor wenigen Tagen in meiner Facebook-Timeline auf einen Eintrag über die alte Sütterlinschrift gestoßen. Und habe prompt mal wieder ein wenig diese Schriftart geübt.

Ich kann zwar jedwede elektronische Tastatur angemessen schnell bedienen, aber genauso gerne bringe ich auch Texte in Handschrift zu Papier.

Wenn ich überlege, dass Computer erst in den 1980er Jahren rege Verbreitung fanden, und davor die meisten Texte noch Handschriftlich verfasst wurden, finde ich es beeindruckend, wie schnell die Fähigkeit, alte Schriftarten und Handschriften zu lesen verloren geht.

Sütterlin

Wie schreibe ich meinen eigenen Namen in Sütterlin

http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Namen_schreiben.htm

http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Inhalt.htm

Ein Spiel fürs Smartphone, womit man sich durch die Geschichte der Schrift bewegt:

http://beste-apps.chip.de/android/app/type-rider-wissensspiel-um-schriftarten,com.bulkypix.typerider/

https://itunes.apple.com/de/app/type-rider/id667443268?mt=8

Gerade noch bekommen, mit Dank an @muellermanfred:

Fotos alter Handschriften und religiöser Texte (man muss sich ein wenig durchklicken, ist aber interssant, und teils wunderschöne Kalligrafie:

http://www.ceec.uni-koeln.de/

http://www.bl.uk/manuscripts/

http://digitalcollections.tcd.ie/home/

 

 

 

Letztens in Lünen: Es heißt bei uns nicht mehr "mit scharfeSoß'?", sondern nur noch "mit Scharf?"

Das in Kombination mit dem nur angedeuteten Ruhrpott-R ergibt dann Konversationen wie:

Ein Hähnchendöner.

Mit Scha'f?

Nein mit Hähnchen.

Ich verweise da nur aufden Gelsenkiachener Satz ohne R:

Hoach, die Gaatenpfoate knaaat!

 

Ihr habt doch sicherlich von diesem Steuerskandal gehört, wo Großkonzerne Briefkastenfirmen in Luxemburg unterhalten, und deshalb so gut wie keine Steuern zahlen.

Jetzt hör ich immer wieder die Argumentation, dass diese Konzerne ja so handeln müssen, weil sie so mehr Geld haben, um Arbeitsplätze zu schaffen.

TUN SIE ABER NICHT!

Die Angestellten bekommen nicht mal mehr Geld, um für die ganzen Investitionen in Infrastruktur und Sozialleistungen selber zu zahlen, was mit den Steuereinnahmen sonst staatliche Stellen tun könnten.

Deshalb ist Steuerbetrug böse, und nicht nur beim Endverbraucher.

Bequemlichkeit und Angst vor Veränderungen mündet immer wieder in dem Pseudo-Argument "das ist halt heute so".

Wir sollen ja froh sein, dass wir überhaupt noch Mittagspause machen dürfen, dass wir überhaupt noch Kommunikationsmittel nutzen dürfen, dass wir überhaupt noch Dinge besitzen dürfen.

Das ist halt heute so. Die Welt ist härter geworden und der Markt bestimmt es.

Dass dahinter noch echte Menschen stecken; dass wir uns die Syteme ausgedacht haben, um eine Gesellschaft zu gestalten, in der wir bestmöglich zusammen leben können; das haben die Meisten doch heute vergessen. Ja auch das ist heute halt so. Aber es war auch mal so dass es Sklaverei gab, dass Frauen nicht wählen durften, dass es Kriege gab, dass Unrecht passierte, und die Umstände schrecklich waren.

Wir würden nicht in der heutigen Welt leben, wenn jeder gesagt hätte "das ist halt heute so".