So langsam ist es wieder Zeit, die Gartenstühle zu putzen.
Habt ihr auch immer Angst um eure Singvögel, wenn eine Katze durch euren Garten streift? All das Geschimpfe gegen Hauskatzen hilft da wenig. Es gibt genau so viele Marder und Raubvögel, die die Nester ausrauben.
Was den Vögeln wirklich hilft, ist ein Garten, der nicht klinisch rein und aufgeräumt ist. Kleine Büsche als Unterholz, Waldkräuter (unter Bäumen ist Waldmeister bei mir hervorragend angewachsen, und gibt lecker Bowle im Frühjahr) und Hecken, die nicht 5 x im Jahr in Form geschnitten werden verschlechtert die Chancen einer jeden Hauskatze so weit, dass sich die Vögel im Garten mit ihren Nestern sicher fühlen können. Als Dank werden die Massen an Insekten schneller weggefressen und stören beim abendlichen Grillen nicht so sehr, wenn sie in einem Vogelmagen liegen.
Ach ja, und dann bauen Leute immer noch Schneckenfallen mit einem verbuddelten Biergefäß, in dem die Schnecken dann ertrinken. Bringt nicht viel. Das zieht auch Schnecken aus der Umgebung an. Dafür folgt aber etwas Anderes: habt ihr als Kinder nicht auch mal die lecker Bowlefrüchte genascht und wart danach so richtig Hackenstramm betrunken?
Igel stehen da mehr auf eingelegte Weichtiere, und naschen die mit Alkohol vollgesogenen Schnecken aus dem Bier. Haben einen mächtigen Kater und legen sich dann morgens auf den noch warmen Asphalt, um ihren Suff auszuschlafen. Und platte Igel auf der Straße taugen doch höchstens dafür, kleine Kinder zu ekeln.
Wenn sich jemand übrigens mit wirklich wirksamen und wissenschaftlich erprobten Methoden der Schneckenentfernung (ökologisch korrekt) beschäftigen will, empfehle ich den "Methodisch Inkorrekt Podcast mit Schneckenweitwurf" - auf 1:48 Thema Schneckenweitwurf. Der Rest der Sendung ist auch definitiv hörenswert