Ich habe mir eine Mimose gekauft. Ich weiß sehr wenig über Blumenpflege. Wünscht mir Glück oder gebt mir Tipps.

Ich poste euch dann den Fortschrittsbalken - eh Mimosenfotos.

https://twitter.com/Spidiffpaffpuff/status/596704253865009152 Spiff empfielt verbale Fürsorge,

Und Suddengrey bremst meinen Spieltrieb https://twitter.com/SuddenGrey/status/596704431900663809

Die TeeJaneS gibt Infos, wie viel Wasser eine Mimose so benötigt: https://twitter.com/TeeJaneS/status/596705156881915904

Update 10.05.2015: Der Mimose geht es noch blendend. Aber ich musste sie auf die andere Seite der Fensterbank stellen, da das Herauf- und Herunterziehen der Rolläden sie dort jedes Mal so erschüttert hat, dass sie ihre Blättchen einklappte und die Zweige sinken ließ.

Ich wusste auch nicht, dass Mimosen sich nachts ebenfalls einfalten, so wie Gänseblümchen ihre Blüten schließen. Einfältige Blume, so eine Mimose.

Update 20.06.2015 Die Mimose lebt noch, und hat das Umtopfen gut überstanden. Sie wächst grad wie nix, und ich finde es niedlich, wie sie ihre Blätter nachts schlafen legt.

 Update 24.06.2015 Der Moment, in dem die Mimose die Blätter fertig für die Nacht gefalten hat, stimmt schon wieder genau mit dem Sonnenuntergang überein, obwohl es noch recht hell ist. Woran merkt die Pflanze das nur?

Meine Timeline meint, dass die Mimose auf ein bestimmtes elektromagnetisches Spektrum reagiert. Das macht Sinn, denn sie muss ja nicht gucken, sondern nur wachsen.

Als vor einigen Jahren der dystopische Kino-Dreiteiler "Matrix" in die Kinos kam, fand ich eine Idee darin sowohl faszinierend, als auch bedenklich.

Es gibt Szenen, in der die Hauptrolle Neo Wissen über bestimmte Dinge benötigt (hier Umgang mit Waffen, asiatische Kampfkünste und wie man einen Hubschrauber fliegt) und für dieses Wissen und Fähigkeiten einfach an Rechner angeschlossen wird. Das Wissen wird aufgespielt. Danach bekommt er einfach noch ein wenig Training für Reflexe und Muskelaufbau. Fertig.

Es scheint mir, dass viele Menschen in meiner Umgebung mittlerweile genau diese Vorstellung haben, wie das Aneignen von Wissen und Erfahrung funktioniert.

Noch viel schlimmer "der kleine <Modename> ist ja so ein Naturtalent in Mathematik und die arme <Modename> muss ja alles immer erst lernen *traurige Mimik*". Diese Dame sprach über ihre eigenen Kinder. Und wenn ihre Tochter das erst lernen muss. Na und?

Vielleicht entwickelt sie über das Lernen eine eigene Herangehensweise. Vielleicht hat sie einfach eine praktischere Ader oder vielleicht liegen ihre Fähigkeiten woanders?

Der Prozess des Lernens kann sehr spannend sein. Auf diesem Weg kann man linear ein Thema verfolgen, oder dieses mit anderen Themenfeldern verknüpfen. Wenn ich Menschen erzähle, dass Knochen sich bei Beanspruchung verstärken - da wo sie am stärksten belastet sind - und man deshalb Sport machen sollte, nicken alle und verstehen es sofort.

Sage ich dagegen, dass man sein Hirn betätigen soll, damit sich das Gelernte verfestigt, ist so oft einer dabei, der die Buzzwords "aber … Naturtalent" in den Raum wirft.

Das ist so traurig, und zeigt so eine geringe Anerkennung des eigenen Nachwuchses.

Lernen erzeugt Denken, und Denken neue Ansätze. Wollen wir wirklich nur noch angeblich wirtschaftskonforme Menschen heranziehen, bis die Wirtschaft merkt, dass sie den innovativen Charakter eines Menschen, der nur durch Denken und Lernen entsteht, auch benötigt?

Wo ist der Spaß, den wir uns und anderen gönnen?

Werft doch mal den Satz "Leben ist nicht nur Arbeit." in den Raum. Kopfnicken. Und in Abstand von ein paar Minuten "Auf sein Privatleben muss man auch für einen Job verzichten." Kopfnicken. Das habe ich für euch getestet. Mehrfach.

Genau da führt das hin, wenn man Denken als etwas Schlechtes darstellt.

 

Diese Story hat mir mal irgendjemand erzählt, und ich versuche, mich daran zu erinnern, wer es war. Sie ist aber zu lustig, um sie nicht weiterzuerzählen. Da ich im Netz nichts dazu gefunden habe, kann ich auch nicht sagen ob sie sich tatsächlich so zugetragen hat.

Alexanderplatz Berlin.

The German Terrorismusangst flaut langsam ab, und so muss eine Charmeoffensive her.

Es soll also gezeigt werden, was die entsprechenden Sicherheitskräfte machen, sollte mal wirklich ein herrenloses Gepäckstück mit Sprengstoff gefunden werden.

Man stellt also einen 'herrenlosen' Koffer auf und erzählt eindrucksvoll, wie der jetzt vor Ort kontrolliert gesprengt wird.

Absprerrungen werden aufgestellt. Das neugierige Publikum wird verbal durch die weiteren Maßnahmen begleitet.

Der Countdown zur kontrollierten Sprengung läuft an: "Zehn, … neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier,

drei,

zwei,

eins,

" _DIE_ _KATZENBABYS_!!!!1!!!!11!!! " schallt es aus der Menge.

*BUMM*

Die Anzahl, der Menschen, die jetzt noch nach vorne guckt, ist begrenzt.

Da hat wohl einer sein Beliebtheitskarma auf "unterirdisch" angesetzt.

und beeindruckende Stille.

Davon erzählten mir ein paar heimkehrende Backpacker, die sich über die isländischen Hochebenen begeben hatten.

Als sie nach anstrengendem Flug, Busfahrt über Rüttelpisten und langem Fußmarsch mit schwerem Gepäck in ungewohnter sommerlicher Kälte endlich an ihrem Zeltplatz ankamen, beschlossen die drei, mal einen Moment nicht zu reden, sondern einfach nur, auf einem Fels sitzend, die Stille zu genießen.

Als sie also endlich so ruhig saßen dass sich ihr Atem beruhigte, und das Rascheln der Kleidung aufhörte und sie die Stille genießen konnten, blickten sie auf die karge, weite Landschaft und

BMÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH

Den vierten Kopf, der plötzlich in ihrer Reihe auftauchte, den hatten sie gar nicht bemerkt.

Schafe sind halt neugierig. Und kommunizieren gern und laut.

Aber diese Wesen waren unhöflich und bauten sich gleich zu ihrer vollen Größe auf ihren Hinterläufen auf, stoben davon und schnatterten nur unter ihres Gleichen weiter.

So trottete das Schaf beleidigt wieder davon.

Und darum reden Schafe nicht mit Menschen. Davon abgesehen, dass die meisten sie eh nicht verstehen.

IMG_3234

Wenn der Chef von seinen Angestellten unternehmerisches Denken erwartet, ist oft alles, nur nicht das damit gemeint.

Von außen würde man sich darunter vorstellen, dass ein Angestellter auf der untersten Hierarchieebene den Weitblick entwickelt, den der Chef benötigt, um sein Unternehmen auf internationalem Boden nach vorn zu bringen; sowie die Übersicht die Stärken und Schwächen des eigenen Betriebes genau zu kennen.

Soweit so gut. Nur manchmal wird der Anspruch auf diese Fähigkeiten auf die reine Verhaltensweise in einem Konkurrenzkampf heruntergebrochen. Und somit pervertiert sich der Gedanke zu einem menschenfeindlichen Arbeitsumfeld, in dem sich zunehmend unlautere Methoden durchsetzen.

Auf Firmenebene haben sich zahlreiche Gesetze und Regelungen im Umgang miteinander etabliert. Kartellrecht, Patentrecht, vieles mehr regeln, welche Steine ich einem Konkurrenten in den Weg legen darf. Wie ehrlich meine Präsentation gegenüber einem potentiellen Kunden sein muss.

Auf persönlicher Ebene im selben Unternehmen, eventuell sogar in der selben Abteilung, sehen diese wenn auch nur moralischen oder gesellschaftlichen Regeln schon nicht so klar aus.

Und dort fängt das Ganze an, schädlich zu werden. Wenn Mitarbeiter eines Unternehmens einem so starken Konkurrenzdruck ausgesetzt sind, dass sie einen spürbaren Anteil ihrer Arbeit dafür aufbringen, sich in einem feindlichen Umfeld gegeneinander zu behaupten, sinkt automatisch nicht nur die Produktivität, sondern auch jeder innovative Ansatz an Zusammenarbeit und an positiven Synergien. Damit wird der Blick eines jeden Mitarbeiters auf den Unternehmenserfolg durch einen Tunnelblick in Angst um die eigene Existenz und oder Identität ersetzt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Corporate Cannibal 

Marinade:

Oliven- oder Sonnenblumenöl

1/2 frische Knolle Knoblauch

Thymian

Salbei

1 angeritzte Chilischote

1 leeres TrueFruit Fläschchen

Alles bis auf das Öl kleinschnibbeln, in die Flasche füllen, mit Öl aufgießen, Flasche verschließen. Noch mal Hände waschen. DANN erst die Augen reiben. 

Gibt ne prima Marinade für Grillfleisch und -Gemüse.

  

Hi, ich guck mir grad im Web Gadgets für mein Fahrrad an. Insbesondere Reflektoren und Lampen finde ich bei nächtlichen Fahrten nicht uninteressant und will euch ein paar Links nicht vorenthalten:

Beleuchtung nicht am Rahmen, sondern am Rad

Ich bin hier ein wenig skeptisch. Hier muss ein kompletter Aufsatz pro Rad montiert werden. Und mit meinem Brompton bin ich wohl raus.

Das hier weckt den Nerd in mir.

Lichtkunst am Fahrrad

Mathmos. Der Name gefällt. Ich muss mal wieder Barbarella gucken.

Das scheint mir eine einfache, schnelle Lösung zu sein.

Ach ja, und ob die Dinger alle in Deutschland zulassungstauglich für den öffentlichen Raum sind, hab ich jetzt nicht geprüft. Guckt also selber :o).

Es fing mit einer kleinen Notiz auf Twitter an. Flugzeu U-irgendwas offenbar abgestürzt. Irgendwo in den Bergen. Ich war ein wenig betroffen, auch neugierig, und richtete mich auf eine lange Zeit ein, bis überhaupt Details an die Öffentlichkeit kamen. Wenige Stunden später die ersten Pressekonferenzen. Weiß man schon etwas? Nein, nicht viel. Warscheinlich keine Überlebenden. Das überrascht nicht wirklich. Immer wieder die Frage von Journalisten(?) ob es sich nicht doch um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. Als ob ein normaler Flugzeugcrash zu unspektakulär wäre.

Drängende Fragen, Verdächtigungen. Germanwings könnte unsicher sein, weil sich ein paar Crews direkt nach den Nachrichten über den Absturz als flugunfähig abmeldeten. Als ob nicht ein enormer Shitstorm über einen Piloten hinweggebrochen wäre, der nach dem Verlust mehrerer bekannter, evtl. vertrauter Kollegen einen auch noch so kleinen Fehler begangen hätte.

Ranga Yogeshwar äußert auf Facebook, was schon bemerkenswert ist, dass er sich nicht zu Spekulationen hinreißen lässt. Link

Nun kommt es noch schlimmer. Offenbar hat der Copilot den Crash bewusst herbei geführt. Und jetzt schlagen die Spekulationen noch höher.

Vermutungen, dass dieser Mensch Depressionen hatte.

Bislang unbewiesen. Aber hier eröffnen sich vollkommen neue Möglichkeiten. Der Verursacher ist zwar tot. Aber so lässt sich sicher noch ein Schuldiger finden, der das alles hätte erkennen, erahnen und sehen müssen. Tests, die hätten verbessert werden können. Hauptsache bewegende Bilder und den Menschen vor den Medienausgabegeräten wird das gute Gefühl gegeben: wir haben alle etwas getan.

Was das mit den Menschen, den Hinterbliebenen und der Infrastruktur macht, die wir alle noch nutzen wollen und/oder werden, wird uns wohl erst viel später bewusst werden.

Können Verantwortliche in einer Fluggesellschaft so überhaupt noch Verantwortung übernehmen, wenn es eh egal ist, ob sie eine Mitschuld tragen oder nicht? Kann sich ein Ingenieur, ein Pilot oder ein sonstiger Mitarbeiter, der ein Flugzeug wartet, fliegt oder dort arbeitet überhaupt noch darauf konzentrieren, aufmerksam seine Arbeit zu machen, wenn ihm durch die Masse ein Vorwurf entgegen weht, er wäre Schuld am Tod von Menschen?

Kann ein Journalist sich überhaupt noch zurücklehnen und auf Fakten warten, eine nüchterne und realitätsnahe Berichterstattung erarbeiten, die auf Spekulationen verzichtet und den Hinterbliebenen, Mitarbeitern und Chefs der Fluggesellschaft ihre Würde lässt, und ihnen zugesteht, das Bestmögliche getan zu haben?

Die Reisende nicht konsequent unter Druck setzt, doch eigentlich immer mit Angst in ein Flugzeug steigen zu müssen.

Ich habe selber 1 oder 2 dieser reißerischen Artikel angeklickt und damit ihr Fortbestehen garantiert. Die Werbecents für meine Klicks werden fließen. Und damit auch der Verfall nicht nur des Journalismus, sondern auch des zivilisierten Verhaltens, das eine respektvolle, sich weiterentwickelnde Gesellschaft erst ermöglicht. Schade.

http://www.deutschlandfunk.de/germanwings-unglueck-die-medien-und-der-absturz.724.de.html?dram%3Aarticle_id=315423