Dinge, die mich gerade nerven: zum Beispiel diese immer wieder platt wiederholten Aussage:

Es ist nicht strafbar - also darf man es doch nicht kritisieren. Diese Argumentation kommt immer wieder. Diese kindliche Vorstellung der Aufgaben der staatlichen Stellen ist so faszinierend, wie unausgereift. Und was ist mit all den Fällen, die nicht gesetzlich geregelt sind, aber die trotzdem gegen die Regeln des Anstandes, gegen die Verhaltensweisen in einer kleineren Gruppe sind? Beispiel: Es ist nicht strafbar, wenn ein Mensch in der vollen Straßenbahn riechbar furzt. Aber ihn deshalb mögen zu müssen oder nicht kritisieren zu dürfen, wäre immerhin albern.

Der Staat ist nun einmal nicht das Instrument, moralische Konflikte auszutragen, oder das Selbstverständnis einzelner Gruppen zu definieren.

Auf der anderen Seite ist alles bestrafen zu wollen, was mir ein unangenehmes Gefühl gibt, oder mich in irgendeiner Richtung beeinträchtigt, was häufig in konservativen Kreisen anzutreffen ist, genau so unsinnig. Hier wird auch immer wieder die vollständige Überwachung als notwendiges Instrument ins Feld geführt. In letzter Instanz soll hier dann so ein gewaltiger Druck ausgeübt werden, da - wenn sowieso keine Privatsphäre mehr vorhanden ist - alles, was irgendjemandem unangenehm oder unmoralisch vorkommt bestraft werden kann, dass jeder Einzelne sich in vorauseilendem Gehorsam selbst von allem ausschließt, was kontrovers sein könnte. Was auch die Äußerung politischer Meinungen oder das Einstehen für eigene Interessen sein kann.

Was ich nicht kontrollieren kann, ist gefährlich

Menschen sind auf eine gewisse Hackordnung in ihrer sozialen Gruppe gepolt. Es ist normal, innerhalb dieser Gruppe eine gewisse Übersicht behalten zu wollen, was immer wieder einen Vorteil bei der Neuausbildung dieser Hackordnung sein kann.

Wo ist hier aber der richtige Punkt aufzuhören?

Nun, ich kann mich als Individuum betrachten, oder als Teil einer Gruppe. Zum Beispiel einer Partei.

Jetzt ist es so, dass sich diese Gruppe Ziele und Umgangsformen definiert, die nicht gesetzlich verankert sind. Somit ist ein Bruch dieser Ziele und Umgangsformen auch nicht strafbar. Allerdings extrem egoistisch. Eine Gruppierung formiert sich normalerweise um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Das mag sein, Kaninchen zu züchten, sich eine Erfahrungspool rund um die Fütterung und Verpaarung von Langohrnagern anzusammeln und Gesprächspartner zu finden, die einen nicht grad als seltsam einordnen, wenn es um ideale Stallgrößen geht.

Als Kaninchenhasser hätte man in diesem Verein eine Menge Aufmerksamkeit, würde es aber dem Karnickelzüchterverein auf Dauer unmöglich machen, seine Vereinsziele zu erfüllen.

Der Kaninchenhasser könnte sich aber bei entsprechender Größe des Karnickelzüchtervereins sicher sein, ein entsprechendes mediales Interesse zu bekommen, was seine Positionen auch bisher nicht Kanincheninteressierten vermitteln würde.

So ein Verhalten ist nicht nur egoistisch - derjenige würde allgemeinsprachlich auch zu Recht als Arschloch bezeichnet.

Und ich rede hier nicht von lernwilligen Menschen, die sich erst einmal zurecht finden müssen. Ich rede von Ignoranten, auf eigene Ziele ausgerichteten Menschen, die ihre selbst gesuchte Umgebung gezielt ignorieren.

Die Frage ist, welche Selbstschutzmechanismen eine wie auch immer geartete Gruppierung geschaffen hat, um sich vor Arschlöchern zu schützen.

Wo bleibt die Moral? Normalerweise landet vor Gerichten all das, was wir selbst nicht untereinander regeln können. Was Schwächere beeinträchtigt; was so extrem ist, dass es die vereinbarte Form der Gesellschaft zerstört.

Dass all dies nicht einfach und mit kurzen, polemischen Phrasen zu lösen ist, zeigt die Vielfalt der Gesetzgebung. Doch davor steht eine gigantische Menge an nicht justiziabeln Regeln. Es gibt auch einen größeren Übergangsbereich, von dem, was wir selbst regeln können und wollen und das, was übergeordneten Institutionen übergeben wird.

So ist es oft bequem, in einer Gruppe erst Entscheidungen zu treffen; dies aber nicht konsequent zu tun, und dann nach einer 'mächtigeren' Instanz zu rufen, die klare Anweisungen gibt, und Streitigkeiten entscheidet. Dieser Ruf nach Autorität ist meist mit mangeldem Selbstbewusstsein verbunden, und - was viel schlimmer ist - mit dem fehlenden Willen, sich selbst mit seiner Situation und möglichen Konsequenzen auseinander zu setzen.

Andererseits fühlen sich im nächsten Moment eben diese Menschen gegängelt, wenn diese übergeordnete Instanz sich daran gewöhnt, für die Meute Entscheidungen zu treffen, und dies in weiteren Fällen einfach wieder tut, ohne erst zu warten, bis die Gruppe sich müde gespielt hat.

Sprich: Demokratie, und keiner tut was, funktioniert nicht.

Dass das ganze nicht immer nur ein Spiel ist, ist ermüdend, wie mit Verantwortung behaftet. Dieser Verantwortung bewusst, und gerecht zu werden, ist eine Aufgabe.

Daneben könnten wir mal ein nettes Gehege für unsere Kaninchen bauen, und einige andere Menschen davon überzeugen, keine Gesetze drum herum zu bauen, die uns das verbietet oder unmöglich macht.

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... haben meine Eltern geglaubt, ich würde an das Christkind glauben. Dabei wusste ich immer dass meine Eltern heimlich mit dem Glöckchen bimmelten, nachdem sie die bis dahin sorgsam versteckten Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt hatten.

... war ich bitter enttäuscht, dass Milliardäre nicht den ganzen Tag in Goldmünzen schwimmen und tauchen wie Dagobert Duck. Bis dahin wollte ich immer Milliardär werden, wenn ich groß bin. Ich glaube, in erster Linie habe ich mich über die erschreckten Gesichter meiner Eltern gefreut. Wie kommt die Kleine nur auf so etwas? Als mein Vater mir erklärte, dass echte Milliardäre das Geld in Aktien oder Bankkonten besäßen, war der Reiz viel Geld zu besitzen für mich verflogen.

... dachte ich Hochspannungsleitungen hießen so, weil sie an den Masten hoch in der Luft hingen.

... mochte ich Heino. Da war ich allerdings sehr sehr klein, und konnte gerade erst sprechen (Manchmal bedaure ich das Erwachsenwerden nicht).

... besaß ich ein imaginäres tragbares Wildschwein. Das Wildschwein passte quer nicht durch Bustüren. Es war ein Drama, mich in einen Bus zu bekommen.

Jetzt wo ich groß bin, bewundere ich die grenzenlose Geduld meiner Eltern.

 

Hallo, nachfolgend mal ein kleiner (natürlich unvollständiger) Wegweiser für Neulinge bei den Piraten:

Was gibt es hier alles?

  • Wenn ihr Euch für ein Thema interessiert, ist es der beste Weg, sich einfach erstmal direkt bei der jeweiligen Arbeitsgemeinschaft umzusehen. (Arbeitsgemeinschaften bei den Piraten: *klick*  ) Das Mumble zu besuchen oder sich auf die Mailingliste anzumelden. Dort kannst Du sehen, wie die jeweilige AG (Arbeitsgemeinschaft) arbeitet, was bereits dort zusammengetragen wurde, und wie Du dich dort einbringen kannst.
  • Auf lokaler Ebene gibt es Piratenstammtische und Mailinglisten. Zu letzteren kann sich auch jeder anmelden und dort mitlesen und mit diskutieren, so wie die Piratenstammtische für jeden offen stehen. Der etwas altbackene Name wurde bewusst ironisch gewählt, aber dort wird je nach Struktur des Kreisverbandes oder virtuellen Kreisverbandes (wenn die Strukturen kleiner sind, und noch Aufgaben auf Landesebene verbleiben) Themenarbeit geleistet. Die Stammtische bieten eine Möglichkeit, die lokalen Piraten erst einmal kennen zu lernen und die Arbeitsweise zu erleben.

Linksammlung (derzeit in erster Linie zur EU-Wahl) mit Beteiligungsmöglichkeit für Piraten: Pirateninfo.de   Pirateninfo auf Twitter

Mailinglisten auf Bundesebene findet ihr hier: *klick*

  • Interessant ist hier die Veröffentlichungsliste für Organisationseinheiten der Piratenpartei, auf der die Protokolle bekannt gegeben werden sollten. *klick*

Beispiele für Arbeitsgemeinschaften

Netzpolitik - die AG Netzpolitik

Bauen & Verkehr - die AG Bauen und Verkehr

- da das Thema sich auch auf Landes- und Kommunalebene eineinander verzahnend und übergreifend gestaltet, gibt es hier auf Länderebene noch Gruppen wie zum Beispiel den Arbeitskreis Bauen und Verkehr NRW

Pressearbeit - die AG Öffentlichkeitsarbeit

  • Auch hier empfehle ich mal über ein Mumble hereinzuschnuppern; einfach mal zuzuhören, wie die Pressearbeit bei den Piraten überhaupt läuft.

Eine Übersicht der Einstiegsmöglichkeiten ist natürlich auch im Piraten Wiki versteckt: *klick*

Ergebnisse:

Was haben Piraten schon alles erreicht?

Piraten Wirken Im Netz *klick* und auf Twitter

Piratenpartei - eine weltweite Organisation

Ursprünglich wurde die Piratenpartei in Schweden gegründet. Der Name leitet sich ironisch aus der Verwendung des Wortes Piraterie für Filesharing ab. Mittlerweile gibt es, außer der Deutschen Piratenpartei weltweit Piratenorganisationen. Langsam bilden sich hier auch Dachorganisationen, zum Beispiel die PPI (Pirate Party International) , die sich am 13. und 14. April 2013 in Paris trifft und die PPEU (Pirate Party Europe), die am 20. bis 23. März 2014 offiziell als Organisation gegründet wird.

 

Eigentlich wollte ich mir den Podcast der WDR2 Arena über die Verfehlungen des ADAC (massiv geschönte Umfragewerte) aus informativen Zwecken anhören. Leider gleiten da 2 Teilnehmer in Sandkastendiskussionsverhalten ab. Wilde Zwischenrufe unterbrochen von hysterisch wiederholtem "Lassen Sie mich ausreden!!1!11"

Diese Aussage bringt mich ja immer zum Schmunzeln. Mal abgesehen davon, dass die Gesprächskultur in dem Moment sowieso schon auf ein unteres Niveau abgeglitten ist. Jedes Mal wenn ich ein Kind "nur zuende spielen" oder einen Sprecher "lassen Sie mich ausreden" sagen höre, frage ich mich: Wie lange wollen die denn dann reden?

Meist fängt es mit so einem harmlosen, kleinen Gedanken an: Wir können die Welt verbessern. Dinge, die nicht nur mir, sondern auch anderen Menschen weh tun. Bei denen mein Wissen und mein Bauchgefühl mir sagen, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Dass es allen Menschen (oder zumindest sehr vielen oder vielleicht auch nur meiner Kontaktgruppe) besser gehen könnte. Wenn wir nur ... Ja was übrhaupt.

Hier wäre also der erste Schritt getan. Es gibt eine hübsche Theorie. Und dann?

Der wissenschaftliche Weg an dieser Stelle wäre:

  • Erstmal nach Beweisen für meine Theorie suchen. Wo ist diese Verbesserung schon versucht worden; wer hatte damit Erfolg und haben sich die gewünschten Ergebnisse eingestellt?
  • Sandkastenumgebungen suchen und austesten. Erstmal für eine kleinere Gruppe austesten, welche Auswirkungen die Umsetzung der Idee hat, und ob die theoretisch wirksamen  auch die praxistauglichen Methoden sind.

Der menschliche Weg an dieser Stelle ist:

  • Eine Gruppe legt eine unglaubliche Emotionalität in das Thema. Beschäftigt sich mit nichts anderem mehr. Glaubt überzeugend wirkenden Heilsbringern und verurteilt lautstark jeden, der Zweifel äußert oder gegen das Ziel oder auch nur gegen die vorgeschlagene Methode der Umsetzung äußert.

... und schießt sich damit selbst ins Knie. Die Grundidee mag gut sein, aber ohne Konzept, Bildung und gut recherchierte Argumente erzielt eine so uunausgereifte Kampagne eine gegenteilige Wirkung.

Angriffe werden persönlich, Streitgespräche auf eine Metaebene gezogen, auf der es nicht mehr um das Thema an sich, oder eine Lösung geht, sondern um Symbole, um Sprachgebrauch, und um Bewertung, wie böse das Gegenüber eigentlich ist.

Ich spiele das mal an de Beispiel Vegetarier durch:

Die Südeutsche Zeitung brachte einen recht kontroversen Artikel zu diesem Thema: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/584509/Vegetarier-sind-auch-Moerder Der Streit zwischen Vegetariern, der extremeren Gruppe der Veganer und zwischen Fleischessern nimmt teilweise skurrile bis religiöse Formen an. Längst haben die Argumente eine Ebene verlassen, an der es für Neugierige überhaupt schwer ist, sich unbefangene Informationen zu beschaffen. Sich zu überlegen, wie man sein Leben selbst gestalten möchte, ohne sich gleich auf eine Seite der Fronten und damit ins direkte Schussfeuer von Fanatikern zu begeben.

Gehe ich mal von meinen Voraussetzungen aus: Ich versuche mich gesund und ökologisch sinnvoll zu ernähren. Ich merke, wie groß der qualitative Unterschied zwischen industriell hergestellten Massenprodukten (sowohl Tier- als auch Pflanzenprodukte) sind, und wie viele chemische Zusatzstoffe  enthalten sind, von denen ich nicht wirklich einsehe sie zu essen. Kann man doch mit gut produzierter Nahrung auch besser ohne auskommen und die Erfahrungswerte auf die allgemeine Gesundheit sind auch eher dürftig. Nach dem, was ich bislang herausgefunden habe, ist es günstiger, Fleisch nicht als Hauptnahrungsmittel zu behandeln. Und Fleisch von Tieren, die zu Lebzeiten anständig behandelt wurden, ist qualitativ wesentlich hochwertiger, als

Also habe ich für mich irgendwann einmal eine Entscheidung getroffen, die häufig mein Konsumverhalten beeinflusst.

Was passiert aber, wenn Menschen in meiner Umgebung auf dieses Thema kommen? Ich suche nach vegetarischen Rezepten (weil zu viel Fleisch ungesund ist; weil ich auf billiges Supermarktfleisch verzichten will und weil mir richtig gutes Bio-Fleisch von glücklichen (jedenfalls zu Lebzeiten) Viechern schlichweg zu teuer ist). "Ich finde es jetzt toll, dass auch Du jetzt ganz auf Fleisch verzichten willst". - Nein, das will ich doch gar nicht. Spätestens darauf fallen dann die Antworten verschnupft bis irritiert aus. "Aber die armen Tiere" "Du Mörder".

Da kommt also viel Emotionales und wenig Fundiertes. Und wenn ich dann nachhake, kommen maximal noch die Hörensagen-Argumente und urbane Mythen. Auch wenn es tatsächliche Beweise und Gegebeweise für oder gegen Theorien gibt.

Und dann legt euch noch eine Laktoseintoleranz zu und sucht nach veganen Rezepten. Episch war der Vortrag über die Ausbeutung von Bienenvölkern (denen es nach Aussagen von Imkern mit Honigersatznahrung - sprich: Zucker -  im Winter keinesfalls schlechter geht, als mit ihrem selbst gesammelten Vorräten, weil im Honig mehr Ballaststoffe (Pollen und Zeugs) sind, und Bienen im Winter nicht zum Kacken vor die Tür können. Ist zu kalt. Das verstehe ich.).

Ich sage euch Grund-satz-dis-kussionen ...

Kurz vor dem Herzkasper.

Ich hatte Angst um meine Gesprächspartner, dass diese im nächsten Moment vor Aufregung kollabieren.

Jedenfalls bringen diese aufgeregten Wortschlachten rein gar nichts. Höchstens, dass sich Menschen nicht weiter mit dem Thema beschäftigen, weil die, die es tun, so emotional sind, dass man besser erstmal Abstand gewinnt. Jedenfalls hänge ich zu sehr an meiner geistigen und körperlichen Gesundheit, um jede Kontroverse zu suchen. Oder dass sich Gruppen so entzweien, dass gegenseitiger Hass zum Selbstzweck wird.

Das macht die Welt nicht besser, ändert keine doofen Gesetze, schafft keinen Konsum für die besseren Produkte oder reduziert schädliches Verhalten (gegen sich oder die Umwelt).

Gar nix. Das Einzige was hilft, ist Vernunft, Beharrlichkeit und Bildung. Auch ich lerne immer wieder neues dazu. Ich suche Gespräche mit durchaus kontroversen Gesprächspartnern. Aber mit denen, die sachlich bleiben. Ich mache mir Gedanken, auf welcher Ebene das Zusammenleben zu ändern ist. Politisch, privat. Und das ist der steinige Weg. Reparatur des Seins mit Werkeug, Erfahrung und Geschick. Nicht mit dem Hammer kaputt schlagen, was eh schon schwächelt.

Und immer wieder einen Schritt zurück gehen, damit der Blick frei wird. Wohin will ich eigentlich?

 

 

 

 

 

 

Der Internationale Tag der Privatsphäre.

Kalt war es, als wir heute mit unserem Piraten Infostand in der Lüner Fußgängerzone standen, und mit Kameras, Kameraatrappen und allerlei technischem Equipment die Fußgänger und den Luftraum Richtung Rathaus überwachten.

Interessante Beobachtung - als ich mit meiner Kameraatrappe auf der Schulter den integrierten Radweg aufs Korn nahm, stieg dort jeder Radfahrer ab, obwohl das Fahren an der Stelle gar nicht verboten ist. Überwachung wirkte also auch dort in eine Richtung, die alles andere als beabsichtigt war.

Trotzdem gingen die meisten Reaktionen wieder in die Richtung:

1) Man kann sowieso nichts machen2) Ich habe nichts zu verbergen.

Den dritten Aspekt fand ich am gruseligsten. Menschen regten sich darüber auf, dass wir auf das Thema hinwiesen. Die Nähe zu Menschen, die sich gegen ein Thema engagierten, war ihnen unangenehm. So wie auch viele der falschen Kamera im Nacken auswichen, versuchten ihr Gesicht zu verdecken, oder die Richtung wechselten. Jeder, der das Gefühl hatte, überwacht zu werden, änderte sein Verhalten; nahm plötzlich eine unsichere statt selbstbewusster Körperhaltung und Körpersprache ein.

Mich gruselt vor den Menschen, die heute darüber schweigen.

 

 

 

 

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