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Irgendetwas nur so kompliziert wie nötig zu gestalten, ist ein sinnvoller Rat.

Nun gibt es dafür verschiedene Anwendungsbereiche, die unterschiedliche Lösungen erfordern. Will ein Wissenschaftler der Allgemeinheit seine Arbeit erklären, reicht das in durchaus einfacher Sprache. Da genügt es, wenn er von "sehr kleinen Teilchen" spricht. Ob es nun ein Neutron, ein Atomkern oder ein winziger Partikel ist, spielt für den Alltagsmenschen keine Rolle.

Wohl aber, wenn er seine Arbeit für Kollegen nachvollziehbar machen will. Da ist es plötzlich enorm wichtig.

Je technischer meine Welt wird, desto mehr stelle ich fest, dass ich immer wieder geradezu in der einfachsten Variante gefangen bin. Der kleinste gemeinsame Nenner ist einfach und angenehm. Er bringt mich aber nicht weiter.

Und genau das stelle ich mittlerweile auch im politischen System fest. CDU, SPD, Grüne, Piraten, Linke usw.  haben ihre Themen. Sie haben ihr Klientel, das sich selten mit Detailfragen außerhalb der großen, allgemeinen Themen beschäftigt.

Aktuell erleben wir das wieder mit der Schadsoftware #Wannacry. Warum hat die Politik (weltweit) hier nicht mehr darauf gedrängt, dass vor allem Unternehmen des öffentlichen Bereiches, wie Krankenhäuser oder Unternehmen des öffentlichen Transportwesens (hallo, Deutsche Bahn) ihre Systeme aktuell halten, Geheimdienste nicht mangels Ideenreichtums die Öffentlichkeit mit zurückgehaltenen Sicherheitspatches gefährden.

Warum sollten sie? Die Parole "Der Markt wird es schon regeln" funktioniert in vielen Bereichen. Keep it simple. Ja läuft. Wirtschaftlich gesehen, ist ein Prozess in Ordnung, wenn er in einem Großteil der Fälle läuft. Nur... ja irgendwie fühlt sich das nun schon falsch an.

Zum Einen, weil dieser Fall eine Anomalie darstellt. Zum Anderen weil Pauschalisierungen nie die Extreme darstellen. Der mögliche Schaden eines Versäumnisses ist hier riesengroß. Das ist so, wie ein Kühlsystem, das in den meisten Unternehmen eine Charge an verdorbener Ware erzeugen kann, sofern es mal komplett ausfällt (was zu verkraften ist, und im Zweifelsfall billiger ist, als ein, so es möglich ist, ausfallsicheres Kühlsystem. Und im Atomkraftwerk einen GAU verursachen kann, der im Zweifelsfall tausende Menschen tötet, und tausende Quadratkilometer unbewohnbar macht.

Wir haben hier also Parteien, die ein gewisses Klientel, eine bestimmte Aufgabenstellung, abdecken. Die aber nach ihrem Verhalten in den wesentlichen gesellschaftsorganisatorischen Fragen gemessen werden, dass die Randbereiche einfach wegfallen. Also in der Politik. In der Realität können sie durchaus noch drängende Fragen aufwerfen.

Wir haben - aus Selbstschutz der Großparteien - in den meisten Parlamenten eine Prozentklausel, die verhindern soll, dass die Großen mit zu viel Randthemen überfrachtet werden.

Wir können uns da nichts vormachen. Es IST kompliziert, sich in alle Themen einzuarbeiten. Es ist vollkommen OK, wenn nicht Jeder versteht und/oder weiß, wie das Internet funktioniert; dass Linux ein Betriebssystem (was? - also sowas wie Windows, nur in anders) ist. Ob das Kühlmittel meiner Kfz-Klimaanlage nun umweltschädlich ist oder nicht... Aber wir brauchen die Themen in der Politik, und wir brauchen die Möglichkeit, dass diese Themen aufgebracht werden. Sonst wird #wannacry, der alte Windows-XP-Systeme verschlüsselt, und ein Lösegeld für die eigenen Daten verlangt, nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Dass die PIRATEN damals die Debatte darüber angeschubst haben, war gut. Dass der Lösungsansatz so unfertig war, dass er kein stabiles System aufbauen konnte, weniger.

Aber auch wenn die Ergebnisse der aktuellen Wahl in NRW eine andere Tendenz vorgeben, dürfen wir (also wir alle, wirklich ALLE) nicht den Kopf in den Sand stecken, und warten, bis noch mehr Menschen resignieren; sich nicht mehr vertreten fühlen; Dinge schief laufen.

Manchmal sind Dinge eben komplizierter, als man denkt. Manchmal braucht es Jahre, bis jemand auf die richtige Idee kommt, die Bruchstücke einzelner Ansätze zu einem Ganzen zusammenzufügen.

Deshalb wird uns auch nie ein Heilsbringer die Lösung aller Lösungen aufzeigen, wenn doch die wahre Leistung darin besteht, die einzelnen Stücke aufzusammeln, zu strukturieren, verfügbar zu machen; damit ein Visionär sie zu etwas Neuem aufbauen kann.

Wie bekommen wir also Menschen dazu, ihre Scheuklappen abzulegen, und den Blickwinkel wieder zu öffnen?

 

 

Wann verstehen Menschen genug von einem Thema, um darüber entscheiden zu können?

Menschen, die sich in einem Thema ein wenig besser auskennen, als der Rest, schlagen doch regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammen,  wenn Politiker in ihrem Themengebiet Entscheidungen treffen. Meistens haben sie damit vollkommen Recht. Meistens richten diese Entscheidungen mehr Schaden an, als dass sie Nutzen bringen.

Dabei kann man den meisten Menschen in Parlamenten kaum einen Vorwurf machen. Politik ist kein wirklicher Ausbildungsberuf. Man kann ein wenig über Abläufe und Strukturen in der Politik lernen. Aber wenn es um Fachfragen geht, braucht es Menschen, die in diesem Gebiet zu Hause sind. Und auch diese verfolgen eine eigene Agenda. Frage ich die Fachleute eines Wirtschaftskonzernes, der just dieses Thema als Geschäftsmodell bespielt, bekomme ich eine andere Antwort, als die der Nutzer der Produtke.

Der Gegensatz dieser Meinungen ist erstmal nicht schlecht, und es ist die Aufgabe der Politik, diese unterschiedlichen Interessen zu vertreten.

1. Die Wahl der Stimmen, auf Die Du hörst:

Überlege, ob die Menschen aus Altruismus, Aufmerksamkeit oder Zusammengehörigkeitsgefühl (zu wem) handeln, oder ob sie eigene Interessen, geboren aus eigenen Erfahrungen haben.

2. Auf wen hat dieses Thema Auswirkungen

Oft spiegelt der wirtschaftliche Druck von Unternehmen nur den kurzfristigen Nutzen wider. Abschaffung der Netzneutralität zu Gunsten ein paar weniger Unternehmen schädigt zum Beispiel auf Dauer nicht mur kleine Mittelständler und die Kunden. Es schädigt langfristig auch die großen Anbieter die so komplett vom Konkurrenzdruck befreit, ihre wirtschaftliche Überlegenheit nicht mehr nutzen, diese in Innovationen oder den Aufbau großer Strukturen einzubringen. Dies zu erkennen. Ist auch die Aufgabe der Politik. So soll sie sicherstellen, dass die Strukturen eines Entscheidungsgebietes auch langfristig die dort ansässigen Menschen und Unternehmen tragen, anstatt sie herunterzuziehen. Ich denke, dass es immer einen Kompromiss gibt, mit dem alle leben können. Und nein, Glücklich sein, das können immer nur ein paar wenige. Für kurze Zeit. Zufrieden reicht.

3. Lernen schadet nicht

Auch, wenn ich nicht der Experte für ein Thema bin, und der Meinung bin, ausreichend Berater zu haben, schadet es nicht, selbst ein paar Hintergründe zu verstehen. Sonst sind die Entscheidungsträger hinterher die Getriebenen, und dienen letztendlich nur noch als Projektionsfläche für Unmut und Politikverdrossenheit.

4. Denk-Sport

Denken ist anstrengend. Sich informieren auch. Entscheidungen zu treffen auch. Schmerzhaft wird es, wenn durch zusätzliches Wissen oder weitere Erfahrungen bereits getroffene Entscheidungen in gar keinem so guten Licht mehr da stehen. Das Gegenteil wäre dann eine Gesellschaft, in der die Mehrheit unter dummen Entscheidungen von ein paar Menschen leiden müssten, weil diese nicht durchdacht waren.

Also hüllt euch nicht in die kuschlige Decke von Ignoranz und Macht, sondern hört auf Ideen, Lösungen und seid mutig genug, auch mal Fehler zu machen.

Freunde sind wichtig. Ohne Menschen, die mir im Denken nahe sind, auf die ich mich verlassen kann, wenn es mir schlecht geht, mit denen ich auch mal unbefangen über sinnlose Dinge sprechen kann, ohne dass mir gleich vorgeworfen wird, schwerwiegendere Dinge liegen zu lassen.

Aber.

Daneben haben sich auch andere Dinge in mein Leben geschlichen. Ich habe einen Job. Ich habe Kollegen. Davon kann ich mit ein paar besser, mit einigen nicht so doll umgehen. Manche machen mir beruflich das Leben leicht. Andere nicht. Darüber hinaus haben sich auch engere Kontakte entwickelt. Wir erzählen uns ein wenig über unsere Freizeit, über unser Leben. Wir denken laut über Dinge nach, die nicht den Job betreffen. Mit den einen mehr, mit den anderen weniger.  Aber es gibt ein Minimum. Die Zusammenarbeit.

Egal wie wenig wir uns im Büro mögen - die Antwort auf eine berufliche Frage geht eigentlich immer. Wenn ich Dinge weiterleite bekomme ich eine Antwort. Bei dem einen mit einem netten Kommentar, bei dem anderen ohne. Kompetent oder weniger durchdacht, aber zumindest wurde da gearbeitet.

Das geht auch gar nicht anders. Würde sich da jemand total quer stellen, wäre derjenige nicht mehr lange in dem Büro. Selbstdarsteller, die nichts für das Produkt der Firma tun, werden nicht allzu lang akzeptiert.

Und dann gibt es da diese kleine Partei. Ich habe dort Menschen erlebt, die nicht meine Meinung teilen, die andere Prioritäten haben, oder mich schlichtweg nicht mögen. Ja auch das kommt vor.

Mit vielen dieser Menschen kann ich trotzdem produktiv zusammenarbeiten. Weil ich, wenn es die Arbeit voranbringt, sie trotzdem ansprechen kann, und Ergebnisse oder sinnvolle Antworten bekomme. Weil wir uns derbe streiten können, hinterher beide schlauer sind, und vom Standpunkt des anderen etwas gelernt haben, und die Sache damit gegessen ist.

Dann gibt es Menschen, denen ist das Gemeinschaftsgefühl wichtig. Menschen, die Menschen wählen, weil sie so nett abends zusammen sitzen können. Weil sie eine gemeinsame Sprache benutzen, die ein Gruppengefühl gibt. Weil sie einen Schutzwall zur bösen Außenwelt bedeuten.

Aber das ist nicht Politik. Politik ist unbequem und muss das auch sein. Das heißt nicht: beleidigen und diskreditieren, was das Zeug hält. Das heißt nicht: bei Fehlern und Widersprüchen unerbittlich sein, und ewige Rache schwören. Politik heißt: aufmerksam beobachten, nicht gleich die eigenen Positionen aufgeben, aber regelmäßig in Frage stellen. Politik heißt auch über den eigenen Schatten zu springen. Auch Menschen arbeiten zu lassen, mit denen man abends ungern noch ein Bier trinken würde. Politik heißt Ziele zu definieren, und diese dann gemeinsam verfolgen. Wer sich für Themen wählen lässt und hinterher seine eigenen Ziele verfolgt, wird immer mit Gegenwind rechnen müssen. Weil diese Bühne nicht für diesen Zweck gebaut wurde. Weil dadurch die Arbeit vieler fehlgeleitet wird.

Auch Erfolge die auf das Gesamtgefüge wirken, sind ein Anreiz zu arbeiten. Aber das erfordert gemeinsame Vereinbarung und auch diese einzuhalten. Habe ich im Büro vereinbart, für meine Arbeit Geld zu bekommen, und dafür einen Einsatz zu zeigen, darf ich mich zurecht aufregen, wenn ich am Monatsende statt Euros Lakritze bekomme. Letztere mag ich nicht, und ich hätte diese Arbeit sonst nie erledigt.

Ich werde also keine Menschen in Positionen hieven, die nur mit ihren Freunden arbeiten können. Die Arbeit anderer ablehnen, nur weil sie nicht ausgrenzen helfen. Die ich eventuell mag, aber denen ich den Job nicht zutraue. Ich möchte Menschen in Positionen haben, mit denen ich zusammenarbeiten kann, und die das auch mit anderen können. Auch wenn sie unbequem sind.

Charakter vor Bequemlichkeit halt.

 

Gebt es zu. Das war doch nur ein Plot, um wieder in die Medien zu kommen, weil wir mit sinnvollen Dingen nicht mehr zitiert werden.

Ok, damit können wir jetzt aufhören. Jetzt wird es Zeit, gegen die Zeit- und Nervenfresser selbstbewusst aufzutreten. Politische Themen auch anzugehen, nicht nur intern zu debattieren und uns endlich um vernünftige Strukturen (Straßen und Wege, nicht Mauern und Zäune) zu schaffen.

Und das Netz wieder als eine der Hauptverkehrsrouten zu sehen, die uns und Anderen wieder die Möglichkeit schafft, an Informationen und Entscheidungen teil zu haben. Die Gesellschaft nach vorn zu bringen. Dieses Netz will, wie die Straßen da draußen auch instand gehalten, von unnötigen Schranken freigehalten werden. Und zu unser aller Nutzen für alle zugänglich und barrierefrei sein.

There is work to do. Let's rebuild the tools.

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Update: http://fullerensblog.wordpress.com/2014/03/18/das-digitale-zeitalter-hat-begonnen/

 

Hallo, nachfolgend mal ein kleiner (natürlich unvollständiger) Wegweiser für Neulinge bei den Piraten:

Was gibt es hier alles?

  • Wenn ihr Euch für ein Thema interessiert, ist es der beste Weg, sich einfach erstmal direkt bei der jeweiligen Arbeitsgemeinschaft umzusehen. (Arbeitsgemeinschaften bei den Piraten: *klick*  ) Das Mumble zu besuchen oder sich auf die Mailingliste anzumelden. Dort kannst Du sehen, wie die jeweilige AG (Arbeitsgemeinschaft) arbeitet, was bereits dort zusammengetragen wurde, und wie Du dich dort einbringen kannst.
  • Auf lokaler Ebene gibt es Piratenstammtische und Mailinglisten. Zu letzteren kann sich auch jeder anmelden und dort mitlesen und mit diskutieren, so wie die Piratenstammtische für jeden offen stehen. Der etwas altbackene Name wurde bewusst ironisch gewählt, aber dort wird je nach Struktur des Kreisverbandes oder virtuellen Kreisverbandes (wenn die Strukturen kleiner sind, und noch Aufgaben auf Landesebene verbleiben) Themenarbeit geleistet. Die Stammtische bieten eine Möglichkeit, die lokalen Piraten erst einmal kennen zu lernen und die Arbeitsweise zu erleben.

Linksammlung (derzeit in erster Linie zur EU-Wahl) mit Beteiligungsmöglichkeit für Piraten: Pirateninfo.de   Pirateninfo auf Twitter

Mailinglisten auf Bundesebene findet ihr hier: *klick*

  • Interessant ist hier die Veröffentlichungsliste für Organisationseinheiten der Piratenpartei, auf der die Protokolle bekannt gegeben werden sollten. *klick*

Beispiele für Arbeitsgemeinschaften

Netzpolitik - die AG Netzpolitik

Bauen & Verkehr - die AG Bauen und Verkehr

- da das Thema sich auch auf Landes- und Kommunalebene eineinander verzahnend und übergreifend gestaltet, gibt es hier auf Länderebene noch Gruppen wie zum Beispiel den Arbeitskreis Bauen und Verkehr NRW

Pressearbeit - die AG Öffentlichkeitsarbeit

  • Auch hier empfehle ich mal über ein Mumble hereinzuschnuppern; einfach mal zuzuhören, wie die Pressearbeit bei den Piraten überhaupt läuft.

Eine Übersicht der Einstiegsmöglichkeiten ist natürlich auch im Piraten Wiki versteckt: *klick*

Ergebnisse:

Was haben Piraten schon alles erreicht?

Piraten Wirken Im Netz *klick* und auf Twitter

Piratenpartei - eine weltweite Organisation

Ursprünglich wurde die Piratenpartei in Schweden gegründet. Der Name leitet sich ironisch aus der Verwendung des Wortes Piraterie für Filesharing ab. Mittlerweile gibt es, außer der Deutschen Piratenpartei weltweit Piratenorganisationen. Langsam bilden sich hier auch Dachorganisationen, zum Beispiel die PPI (Pirate Party International) , die sich am 13. und 14. April 2013 in Paris trifft und die PPEU (Pirate Party Europe), die am 20. bis 23. März 2014 offiziell als Organisation gegründet wird.

 

Der Internationale Tag der Privatsphäre.

Kalt war es, als wir heute mit unserem Piraten Infostand in der Lüner Fußgängerzone standen, und mit Kameras, Kameraatrappen und allerlei technischem Equipment die Fußgänger und den Luftraum Richtung Rathaus überwachten.

Interessante Beobachtung - als ich mit meiner Kameraatrappe auf der Schulter den integrierten Radweg aufs Korn nahm, stieg dort jeder Radfahrer ab, obwohl das Fahren an der Stelle gar nicht verboten ist. Überwachung wirkte also auch dort in eine Richtung, die alles andere als beabsichtigt war.

Trotzdem gingen die meisten Reaktionen wieder in die Richtung:

1) Man kann sowieso nichts machen2) Ich habe nichts zu verbergen.

Den dritten Aspekt fand ich am gruseligsten. Menschen regten sich darüber auf, dass wir auf das Thema hinwiesen. Die Nähe zu Menschen, die sich gegen ein Thema engagierten, war ihnen unangenehm. So wie auch viele der falschen Kamera im Nacken auswichen, versuchten ihr Gesicht zu verdecken, oder die Richtung wechselten. Jeder, der das Gefühl hatte, überwacht zu werden, änderte sein Verhalten; nahm plötzlich eine unsichere statt selbstbewusster Körperhaltung und Körpersprache ein.

Mich gruselt vor den Menschen, die heute darüber schweigen.

 

 

 

 

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Jabber:

Ein Instant Messaging Chat für alle. Und es gibt einen eigenen Jabberserver bei den Piraten. Hinterher kann jeder mit jedem kommunizieren und es gibt Tools, mit denen man die Chats verschlüsseln kann.

Die technische Erklärung in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Jabber

Mumble

Wem chatten zu unpersönlich ist, sollte sich Mumble installieren. Am ehesten vergleicht man es mit Skype oder Teamspeak. Viele Menschen können miteinander kommunizieren, wobei Mumble auch mit geringer Datenbandbreite klar kommt (nun, so einigermaßen).

Es gibt auch eigene Piratenserver und viele Sitzungen finden online über Mumble statt.

Technische Voraussetzungen sind: ein Rechner, ein Mikrofon und Kopfhörer. Idealerweise nimmt man ein Headset (ein einfaches Headset genügt, es muss nicht die teure Luxusversion sein).

 

 

Urheberrecht

Derzeit ist die EU dabei, das Urheberrecht zu reformieren. Ab und an werden dazu Umfragen erstellt, die Bürgerbeteiligung simulieren sollen. Diese Umfragen werden kaum bekannt gegeben und in erster Linie von Interessengruppen und Lobbyisten für die Wirtschaft ausgefüllt. Die EU muss sich zwar nicht zwingend an die Ergebnisse der Umfrage halten. Es ist aber sehr entlarvend, wenn sie es nicht tut. Und das könnte dann zukünftige Wahlentscheidungen beeinflussen. Also bitte: geht auf http://copywrongs.eu/de/ und macht euch an die Umfrage.

 

Text von den Piraten 'geklaut'

wir brauchen Eure Hilfe. Das europäische Urheberrecht braucht Eure Hilfe.
Gegenwärtig läuft eine Umfrage der EU-Kommission - http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2013/copyright-rules/index_en.htm - in der Eckpunkte abgefragt werden wie die geplante EU-Urheberrechtsreform genau ausgestaltet werden soll.
Die Ergebnisse werden den Vorschlag der EU-Kommission bilden. Und wir können das beeinflussen.
Jeder aus der EU ist gefragt und gerade die Zivilgesellschaft sollte sich an der Umfrage beteiligen. Denn Interessenverbände und Lobbyisten werden das tun. Aber wir können sie überstimmen.
Hier erhaltet Ihr Hintergrundinformationen und Ausfüllhinweise: https://ameliaandersdotter.eu/copyright-consultation-model-responses
Leider ist die Umfrage ziemlich unzugänglich. Um die Teilnahme zu vereinfachen, haben die österreichischen und deutschen Piraten eine Webseite veröffentlicht, auf der das Ausfüllen leichter gemacht wird: http://www.copywrongs.eu/de
Bitte
1. Nehmt an dieser Umfrage teil.
2. Weist Menschen in Eurem Umfeld auf die Umfrage hin.
3. Bohrt bei Euren lokalen Medien (Zeitungen, Rundfunk) nach, warum sie nicht darüber berichten.
Wir rocken das europäische Urheberrecht - wenn alle helfen.

TdpA2014.1 Düsseldorf

Warum steht hier noch so wenig? Nun weil wir heute noch nicht den 25.01. haben. Es sei denn Zeitreisen werden doch noch erfunden, auch wenn die Piraten die Forschung dafür nicht unterstützen wollen *) Insider.

Das ist auch ein guter Einstieg für Neulinge, sich durch die Themenwelt der Piraten zu winden, und dort auch mal live mit den Menschen zu reden. Also kommt vorbei, seht euch die Themen an.

Updates hier folgen dann am Samstag.