Jabber:

Ein Instant Messaging Chat für alle. Und es gibt einen eigenen Jabberserver bei den Piraten. Hinterher kann jeder mit jedem kommunizieren und es gibt Tools, mit denen man die Chats verschlüsseln kann.

Die technische Erklärung in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Jabber

Mumble

Wem chatten zu unpersönlich ist, sollte sich Mumble installieren. Am ehesten vergleicht man es mit Skype oder Teamspeak. Viele Menschen können miteinander kommunizieren, wobei Mumble auch mit geringer Datenbandbreite klar kommt (nun, so einigermaßen).

Es gibt auch eigene Piratenserver und viele Sitzungen finden online über Mumble statt.

Technische Voraussetzungen sind: ein Rechner, ein Mikrofon und Kopfhörer. Idealerweise nimmt man ein Headset (ein einfaches Headset genügt, es muss nicht die teure Luxusversion sein).

 

 

Urheberrecht

Derzeit ist die EU dabei, das Urheberrecht zu reformieren. Ab und an werden dazu Umfragen erstellt, die Bürgerbeteiligung simulieren sollen. Diese Umfragen werden kaum bekannt gegeben und in erster Linie von Interessengruppen und Lobbyisten für die Wirtschaft ausgefüllt. Die EU muss sich zwar nicht zwingend an die Ergebnisse der Umfrage halten. Es ist aber sehr entlarvend, wenn sie es nicht tut. Und das könnte dann zukünftige Wahlentscheidungen beeinflussen. Also bitte: geht auf http://copywrongs.eu/de/ und macht euch an die Umfrage.

 

Text von den Piraten 'geklaut'

wir brauchen Eure Hilfe. Das europäische Urheberrecht braucht Eure Hilfe.
Gegenwärtig läuft eine Umfrage der EU-Kommission - http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2013/copyright-rules/index_en.htm - in der Eckpunkte abgefragt werden wie die geplante EU-Urheberrechtsreform genau ausgestaltet werden soll.
Die Ergebnisse werden den Vorschlag der EU-Kommission bilden. Und wir können das beeinflussen.
Jeder aus der EU ist gefragt und gerade die Zivilgesellschaft sollte sich an der Umfrage beteiligen. Denn Interessenverbände und Lobbyisten werden das tun. Aber wir können sie überstimmen.
Hier erhaltet Ihr Hintergrundinformationen und Ausfüllhinweise: https://ameliaandersdotter.eu/copyright-consultation-model-responses
Leider ist die Umfrage ziemlich unzugänglich. Um die Teilnahme zu vereinfachen, haben die österreichischen und deutschen Piraten eine Webseite veröffentlicht, auf der das Ausfüllen leichter gemacht wird: http://www.copywrongs.eu/de
Bitte
1. Nehmt an dieser Umfrage teil.
2. Weist Menschen in Eurem Umfeld auf die Umfrage hin.
3. Bohrt bei Euren lokalen Medien (Zeitungen, Rundfunk) nach, warum sie nicht darüber berichten.
Wir rocken das europäische Urheberrecht - wenn alle helfen.

Aufgeschnapptes aus dem Europawahl-Mumble (was ist Mumble) mit @Senficon:

Europa will ein Schengen-Net, Deutschland das Schlandnet. Beide Versuche sind vollkommen wirkungslos, was Überwachungsmechanismen angeht, Netzneutralität (jeder kann Daten veröffentlichen, die gleichberechtigt überall hin übertragen werden / von jedem abgerufen werden können) ist von den Unternehmen nicht gewünscht. Den Anbietern wäre ein Internet am liebsten, das wie Fernsehen funktioniert. Nicht mehr jeder soll Inhalte einstellen können, sondern nur noch große, bezahlte Anbieter sollen den Inhalt definieren. Andere Inhalte sollen dann nachrangig behandelt werden. Bietet der Telefonprovider zum Beispiel an, dass Facebook nicht mehr von der Datenrate abgezogen wird, werden derartige Maßnahmen langfristig dazu führen, dass Konkurrenzangebote abgeschnitten werden, und derjenige, der genug Geld auf den Tisch legen kann, bestimmen kann, welche Inhalte verfügbar sind.

Was können wir denn dagegen tun?

TdpA2014.1 Düsseldorf

Warum steht hier noch so wenig? Nun weil wir heute noch nicht den 25.01. haben. Es sei denn Zeitreisen werden doch noch erfunden, auch wenn die Piraten die Forschung dafür nicht unterstützen wollen *) Insider.

Das ist auch ein guter Einstieg für Neulinge, sich durch die Themenwelt der Piraten zu winden, und dort auch mal live mit den Menschen zu reden. Also kommt vorbei, seht euch die Themen an.

Updates hier folgen dann am Samstag.

Die Frage stellt Peter Altmaier am 18.01.2014 auf Twitter.

atpeteraltmaier20140118twitter

Und beantwortet sich die Frage gleich selbst: "Vielleicht, weil sie Kinder es Internets sind, die ihre Eltern nicht verstehen."

Ja, damit liefern Sie, Herr Altmaier, auch gleich die Antwort mit. Mir scheint, dass Sie die Piraten wie Kinder ansehen, die einfach nicht einsehen wollen, dass die Eltern mit ihrer Erfahrung doch nur Gutes für ihre Nachkommen wollen. Diese Haltung schlägt mir so oft entgegen und ins Gesicht. Die alteingesessene Politik will nur unser Bestes. Wir Piraten sollen einfach nicht die Weitsicht haben, um zu verstehen, dass alles nur in unserem Sinne passiert, und sich schon von alleine regelt?

Nun. Falsch. Zum einen sind die Piraten erwachsen geworden. Vielleicht kann man uns dies vorwerfen. Nicht einfach mit dem Fuß aufstampfen, laut herum brüllen. Wir versuchen, zu erklären, welche politischen Forderungen für das Internet einfach technischer Schwachsinn ist. Sie erinnern sich an die Zensursula-Stoppschilder? Wir appellieren an die Vernunft der Menschen, die diese Welt gestalten wollen. Uns Piraten ist leider nur zu sehr bewusst, dass wir als außerparlamentarische Opposition keine Vorschriften selbst ändern können. Wir haben durch eben dieses Internet Kontakte in viele Länder, und sehen, was dort Regierungen angerichtet haben. Welche teils schlimmen Auswirkungen die dortige Politik auf freie Kommunikation, freie Meinungsäußerung und freie Presse hatte.

Wir sehen, wie Weltkonzerne die Aufgaben von Regierungen und Justizbehörden übernehmen (und sich damit Zug um Zug jeglicher Einflußnahme entziehen). Wir sehen Politiker, die im alten Stil weiter machen. Die die Technik nie gelernt haben, und sich von windigen Beratern impfen lassen, an deren finanziellen Tropf sie längst verwachsen sind.

Wir Piraten benehmen uns nicht wie Kinder und wir haben unsere Vorgänger längst verstanden. Aber jetzt wird es Zeit, die gewohnten Bahnen zu verlassen. Und das macht wiederum so vielen Angst. Das Internet ist eben keine fremde, ferne Welt mehr, sondern eine Umgebung, ein Werkzeug und so gut mit den restlichen Aspekten unseres Lebensraums vernetzt, dass die Grenzen verschwimmen, wie einst die Schlagbäume in Europa abgebaut wurden.

Und so gleicht die eine große Idee just in diesem Moment wieder der anderen. Menschen schreien aus purer Angst und Verunsicherung nach neuen Grenzen; nach Schuldigen, die es mit maximaler Härte zu verfolgen gilt. Da frage ich mich: Wer sind jetzt hier die Kinder, die es zu beruhigen, zu belehren und an die Hand zu nehmen gilt? Kinder sind es, die aus Angst vor dem Monster unter dem Bett in der Nacht das Licht anlassen. Kindische Menschen sind es, die aus Angst vor dem bösen Ausländer die Tore schließen wollen. Die nach dem allmächtigen Staat rufen, der niemand, den sie nicht kennen oder zu kennen glauben hereinlassen soll. Kindische Menschen sind es, die die offenen Wege der Kommunikation beschneiden wollen, weil sie deren Limit nicht im Blick behalten können. Es sind nicht diejenigen, die es geschafft haben, im Geiste erwachsen zu werden.

Und hier ist eben nicht das laute Strohfeuer der Weg, weil genau DAS kindisch ist, und die Wirkung verpufft, so schnell sie da gewesen ist. Hier ist eine erwachsene und gebildete Beharrlichkeit von Nöten.

Und hier können Sie sich drauf verlassen, Herr Altmaier, wir sind nicht kindisch, wir sind nicht laut, aber wir Piraten sind da. Und gehen nicht einfach wieder weg, wie ein Kind, das man ins Bett schickt.

 

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Update 19.01.2014

PeteraltmaierUpdate20140119

PeteraltmaierupdateII 2014-01-19 11:09:33

 

 

Obwohl in meinem Geschichtsunterricht an der Schule nie viel wirklich thematisch besprochen wurde, habe ich irgendwann die Erfolge von Frauenrechtlerinnen wahrgenommen. Dass Frauen überhaupt wählen dürfen, sich überall dort aufhalten dürfen, wo es Männer auch tun, und Vieles mehr. Das lese ich, respektiere es und bin froh darüber.

Und dann kommt da wieder so ein Klischeeweib um die Ecke geschossen. Ich kenne kein Wort, dass diese Frauen besser beschreibt. Angefangen bei der Frau, die hereinkommend ihrem Mann mit vorwurfsvollem Blick den Schlüssel unter die Nase hält. „Du WEISST, dass ich nicht einparken kann.“ Und hält fröhlich schnatternd ein Pläuschchen, weshalb es genetisch bedingt wäre, dass Frauen nicht einparken können, und dass ein Mann sowas doch erkennen müsste. Ich schweige und staune. Meine bisherige Erfahrung beim Autofahren war immer „alles eine Frage der Übung“. Ich habe mich nie davor gedrückt auch mal den Siebeneinhalbtonner in die Parkbucht zu quetschen, oder mich mit dem heckverlängerten Sprinter durch die Dortmunder Innenstadt zu schlängeln. Auch wenn ich im Alltag einen Smart fahre. Ganz einfach. Mehr Auto brauche ich nicht.

Und bekomme nebenher noch eine langwierige Erzählung, wie wichtig es wäre, als Frau auch seine weiblichen Waffen einzusetzen, weil man mit Wissen und Durchsetzungskraft eben doch nicht weiterkäme.

Ein paar Abende weiter fährt ein Bekannter mit dem neu erworbenen Oldtimer vor. Ich laufe raus und sag „mach mal auf“. Ich warte vor der Motorhaube, während er mir die Beifahretür aufhält. Ja es gibt da so einen Witz, und ich reagiere genervt...

Wieder zurück im Büro, gibt es dann noch einen Einlauf. Es sollte doch mehr auf Frauen geachtet werden. Frauen wären schließlich sensibel, und nicht so belastbar. Nein. Das Argument kam nicht von einem Mann. Ich stehe daneben, und wundere mich wieder.

Mir wurde auch schon von einer sogenannten Feministin gesagt, dass ich mich doch mal trauen sollte, meine weiblichen Eigenschaften auszuleben. Ich MÜSSTE mich nicht für Autos interessieren, nur um interessant zu sein (Oh, das macht mich also interssant, aber sorry, ich interessiere mich nun einmal für Autos. Und für dicke Motoren. Und Sonderlackierungen #hach).

Eine andere sagte mir, dass ich doch auch für Frauenrechte einstehen sollte. Und warum ich dann kinderloser Single bin? Ich hätte doch auch das Recht, Kinder zu bekommen und dem traditionellen Rollenbild zu entsprechen. Warum ich das dann nicht im Namen aller durchsetzen würde (weil ich nicht will!?).

Und dann steht wieder eine Tussi neben mir und argumentiert: Aber ich kann doch gar nicht Vollzeit arbeiten. Montags gehe ich zum Tae-Bo, Dienstags habe ich Zumba, Mittwochs habe ich Frauenabend, Donnerstags mache ich Pilates. Ich muss doch für meinen Mann gut aussehen. Da habe ich doch gar keine ZEIT, Vollzeit zu arbeiten. Mir gehen da wirklich die Argumente aus.

Nebenher frage ich einen Kollegen, was er sich jetzt für ein Auto zugelegt hätte. „Ein Rotes.“ Ich kichere erleichtert, während er etwas unsicher die Marke definiert. Der postiv aus dem Rahmen fällt, ist zwar ein Mann, aber immerhin.

Und die lässt sich nicht so einfach abstellen. Der Verstand funktioniert auch zur Gefahrenabwehr. Die eigene Intelligenz hilft das ein oder andere Mal, sich gar nicht erst in eine gefährliche Situation zu begeben, die wahrscheinlich eingetreten wäre.

Nun lässt es sich bei diesen Gedanken schwer im Nachhinein feststellen, ob eine im Vorhinein gefährlich gewordene Situation im tatsächlich eine Gefahr mit sich gebracht hätte.

Ich muss also eine Abwägung treffen, welches Risiko ich eingehe.

Normalerweise treffen diese Abwägung, solange ich nicht selber entscheidungsfähig bin, meine Eltern, und wenn ich alt genug bin, ich selbst.

Was mich allerdings umtreibt, ist die derzeitige politische Stimmung, Alles und Jeden zu dramatisieren, wenn es den eigenen Zielen passt. Demonstranten und Polizei geraten aneinander? Lasst uns ein #Gefahrengebiet einrichten. Ein paar Idioten rennen schreiend im Kreis und rufen, dass wir von Roma und Rumänen (klingt ja auch so ähnlich) überschwemmt und überrannt werden, die UNSER HartzIV wollen (was war noch mal so toll daran?). Auch wenn die Zahlen etwas anderes sagen. Wer von qualifizierten Zuwanderen aus diesen Ländern spricht, wird schon verächtlich angesehen. Merkst Du nicht, wie sehr Du unsere Panikmache störst?

Wenn wir die Vorratsdatenspeicherung nicht bekommen, wird Deutschland von Terroristen zerbombt? Ach das stimmt ja gar nicht? Na dann erwischt es vielleicht ein paar Kinderschänder? Ach auch nicht? Na dann halt die ollen Wichser, die Pornos gucken und vielleicht noch das lärmende Nachbarskind (das lädt sich doch bestimmt illegal Musik herunter). Somit wäre das persönliche Abneigungsprofil noch durch staatliche Institutionen legitimiert.

Und über das ganze Geschrei und die Empörung sieht Niemand mehr, wie die Staatsgewalt immer überforderter reagiert und wie wir mit unserer Empörung mit ihrem Handeln jedem hingeworfenen Stöckchen hinterherspringt. Um am Ende zu erschöpft und verwirrt zu sein, um wahre Gefahren noch zu erkennen, geschweige denn abwehren zu können.

Nun mal einen Schritt zurück: Wozu brauchen wir diesen übergeordneten Schutz noch mal?

Ab und an hilft es mir wirklich, mal etwas komplett entspanntes zu tun, mal einen Schritt zurück zu gehen und mir noch mal zu überlegen: Wohin wollte ich jetzt damit? Komme ich damit eventuell selber klar, ohne mir selbst dabei Steine und Stöckchen in den Weg zu legen? Vielleicht schadet mir die Vorratsdatenspeicherung, und ich klingele einfach mal bei den Nachbarn, und frage ob sie dem vorlauten Sohnemann mal vernünftige Kopfhörer für die Musik schenken (wo auch immer er den Lärm her hat), vielleicht mache ich den Mund auf und sage, dass ich kein Gefahrengebiet in meiner Stadt will, weil ich lieber entspannt noch in die Kneipe zum Bierchen will, anstatt schnell ins Bett zu huschen, aus Angst dass die Polizei mich kontrollieren und erfassen könnte.

Vielleicht denke ich einfach mal selbst. Und lasse die Aufregung der Anderen deren Problem sein.

Das Leben kann so einfach sein.

 

 

 

Also wenn ihr euch einen wirklich guten Vortrag vom 30C3 in Hamburg ansehen wollt, dürft ihr den Vortrag von Linus zu DE-Mail (Titel: Bullshit made in Germany) nicht verpassen.

Der Fefe bloggt da auch immer wieder was zu.

Wie funktioniert DE-Mail und wie nicht.

Also mal in kurz. Es werden wieder Unsummen ausgegeben. Für etwas, was für Mittelstandsfirmen kurzerhand als Betrug bezeichnet würde. Was nicht mal ansatzweise das hält, was es verspricht? Traurig kann ich das nicht mehr nennen. Aber selbst ich fände es albern, gegen DE-Mail auf die Straße zu gehen. Aber lasst das Ganze doch einfach würdig sterben. Zeremoniell per Seebestattung. Oder so.,

 

Die GroKo will sie laut Koalitionsvertrag.
Dass Vorratsdatenspeicherung zur Verbrechensbekämfung nicht taugt, sagt ein Gutachten des Max-Planck-Instituts.

Auftraggeber des Gutachtens ist übrigens das Bundesministeriums der Justiz.

Die Frage ist, wie viel faulen Zauber wir noch akzeptieren?

Hier findet ihr übrigens das komplette Gutachten. *klick*

Und hier noch die aktuelle Pressemitteilung der Piraten vom 07.01.2014 zur #VDS *klick*

Update 09.01.2014: Noch ein recht gut recherchierter Blog über die VDS: teuer und ineffizient

Update 11.01.2014: Fefe hofft, dass das Thema langsam versandet. Hier sollten wir unbedingt dran bleiben.

 

4 Tage auf dem 30C3 in Hamburg und nun auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei in Bochum. Wie oft habe ich in den letzten Tagen gehört: die Piraten sind am Ende. Der Kampf gegen Überwachung und für Demokratie ist verloren.

Es ist ja so einfach. Es ist einfach, sich in seine 4 Wände zurückzuziehen, und anzunehmen: Mir passiert schon nichts.

Wobei die eigenen vier Wände schon nicht mehr als Rückzugsgebiet gelten. Was früher in einem Tagebuch sicher war, liegt heute auf dem Rechner, und kann möglicherweise durch Backdoors abgefragt werden. Mit wem ich mich unterhalte, mit wem ich rede wird aufgezeichnet. Hier ziehen Menschen eventuell Schlüsse heraus. Dazu kommt eine umfangreiche medizinische Datenbank, Daten über meine Kontakte auf Social Media wie Facebook, Twitter. Daten, die über meine Gesundheit angeblich sicher, zentral gelagert werden.

Überhaupt: wie sicher sind Daten. Von Kreditkartendaten bis Mitgliedschaft in Vereinen, Konten von Spielekonsolen und noch so viel mehr wurden in den letzten Wochen und Jahren gehackt oder von Menschen, die regulär Zugriff darauf hatten fahrlässig veruntreut. Ich habe so oft "Freunde" gehabt, die mir mal eben vertrauliche Daten anderer Personen zuspielen wollten. Auch wenn ich in dem Moment meist eher wenig dazu kommentiert habe: nein, das hat weder mein Vertrauen noch meine Sympathie zu euch gesteigert.

Andererseits haben derartige Erlebnisse auch nicht mein Vertrauen in Zentrale Datensammlungen, geschweige denn in Geheimdienste  gesteigert. Ein Edward Snowden hatte noch durchaus noble Motive: nämlich der Aufklärung, und machte uns die beruflich gesammelten Daten zugänglich. Weil diese und alle betreffen und belasten.

Aber was ist mit all denen, die ähnliche Datenzugriffe haben, aber nicht allgemein akzeptierte Ziele wie Aufklärung, Selbstbestimmung, Demokratie im Sinn haben? Was ist mit Menschen, die diese Daten weiterverkaufen könnten. Dazu nutzen könnten, ihre gesellschaftliche Position, ihr Konto zu verbessern.

Ich möchte das nicht. Ich möchte demokratisch darüber entscheiden, in was für einer Welt ich lebe. Mit welchen Menschen ich rede. Welche Webseiten ich anklicke, auch wenn ich mache davon nicht mit Begeisterung, sondern mit Abscheu lese. Auch das verstehen ein paar Überwacher nicht, die aus den Klicks im Internet Persönlichkeitsprofile erstellen.

Wir haben die Chance, Bildung für eine Vielzahl für Menschen mit minimalem Aufwand zur Verfügung zu stellen. Wir haben die Möglichkeit, uns eine Welt zu schaffen, in der ich mich nicht in Ghettos einschließen muss. In der von mir gewählte Interessenvetreter nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, und entscheiden können, ohne selbst eklatante Nachteile zu erfahren, wenn sie sich nicht dem Lobbyistendruck nachgeben oder sich nicht an parlamentarische Zwänge halten.

Sind die Piraten deshalb tot? Nein, es gibt viel zu lernen, viel über das Gelernte zu dokumenterien, damit wir die Ergebnisse zugänglich machen.

Politik ist ein harter Job. Ein Job in dem es vor Anfeindungen so wimmelt. Nicht nur von außen, sondern auch in den eigenen Reihen gibt es immer wieder Ausprobieren, lernen, neugierig bleiben und weiter machen, wenn das mal mit dem Laufen, Klettern und dabei intelligent aussehen in der Vielzahl der Themen nicht klappt.

 

 

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